Ausgehend von Beobachtungen im Alltag und berührt von der Einfachheit und Ausstrahlung der Dinge hatte ich den Wunsch das Gesehene nachzustellen. Nach einer anfänglich spielerischen Herangehensweise und freien Assoziationen mit den Mechanismen der Fotografie ermöglichte mir die Serie eine analytische Auseinandersetzung mit dem Rekonstruierten. Die Frage nach dem Abgebildeten in der Fotografie ist durch ihren direkten Bezug zur Realität unvermeidbar. Was aber wenn sich nun Fotografie ganz auf sich selbst bezieht und ihren ureigenen Prozess der Bildwerdung ins Zentrum rückt? Die einzelnen Fotografien sind über eine Zeitspanne von mehreren Jahren entstanden und repräsentieren grundlegende Elemente des fotografischen Prozesses: 5.3.1. Die Blackbox, 3.4.7 Das Fenster, 6.3. Der Referent, 5.3. Die Verbindung, 2.8. Die Reflexion, um nur einige davon zu nennen. Die Nummerierung in der Titelgebung verweist auf ein Inventar, auf Unterkapitel eines imaginären Regelwerkes. Thema ist das Instrumentarium der Fotografie, das ich hier in seine Bestandteile zerlege. Erst die Sammlung und das Gegenüber der einzelnen Fotografien stützen die konzeptuelle Suche und den Wunsch dem Wesen der Fotografie näher zu kommen.